Das Auge – kein anderes menschliches Sinnesorgan kann nur annähernd so viele Informationen in einem so kurzen Zeitraum aufnehmen.

Die dritten Klassen unserer Schule setzten sich im Heimat- und Sachunterricht mit diesem Thema auseinander. Dabei beschäftigten sie sich auch damit, was es heißt, das Augenlicht zu verlieren oder blind geboren zu werden.

 

 

Da der Bezirksgruppenleiter des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes, Walter Bichlmeier, in Pilsting lebt, luden ihn die Lehrkräfte Ingrid Krinner und Alexandra Fossalto ein, um den Schülern mehr über diese Thematik zu berichten.

Walter Bichlmeier erzählte den Kindern, wie er im Alter von 22 Jahren nach einem tragischen Motorradunfall erblindete. Danach musste er ein Jahr auf Reha, wo er unter anderem ein Mobilitätstraining absolvierte. Dabei lernte er, wie er sich fortbewegen kann. Außerdem wurde ihm in dieser Zeit auch das Lesen der Braille-Schrift beigebracht. Durch die Erhebungen an bestimmten Stellen, kann der Blinde das jeweilige Zeichen mit seinen Fingern „erlesen“.

Besonders interessant für Schüler und Lehrer war es, als Herr Bichlmeier über den Alltag eines Blinden berichtete. Viele Dinge, die für einen sehenden Menschen kein Problem darstellen, müssen täglich gemeistert werden. Wie findet ein Blinder am Bahnhof den richtigen Zug oder im Supermarkt die richtige Konservendose? Ein Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel für Blinde, Spielkarten mit Blindenschrift und eine Uhr für blinde Menschen hatten es den Schülern besonders angetan.

Im Anschluss beantwortete der Referent geduldig alle Fragen der Schüler zum Thema Blindheit. Durch seine optimistische Art zeigte er ihnen, dass man auch nach einem solchen Schicksalsschlag sein Leben meistern und sein Glück finden kann.

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